Am 05.09. hat die Stiftung Finneck gemeinsam mit dem Kreissportbund, Special Olympics Thüringen, GEW, Sparkasse Mittelthüringen sowie Schülern aus den Gymnasien Sömmerda und Kölleda das 3. Inklusive Sportfest unter dem Motto „Ich bin ein Gewinner!“ auf dem Kurt-Neubert-Sportplatz ausgestaltet. Die etwa 500 Teilnehmer - mit und ohne Beeinträchtigung – haben in gemischten Gruppen insgesamt zwölf Sport- und Spielstationen durchlaufen.
Wie im vergangenen Jahr war der gesamte Jahrgang 11 des Albert-Schweitzer-Gymnasiums mit etwa 100 Schülern dabei.
Die Schülerin Nelly Eichhorn schildert dazu: „Schnell bauten sich die Berührungsängste ab. Zum Beispiel hatte ich am Anfang Angst, weil ich nicht wusste, wie ich mit den Menschen umgehen sollte. Soll ich sie anfassen oder nicht? Spreche ich leise oder laut? Besonders aufgefallen ist mir, dass (…) der Großteil sehr begeistert (war). (…) Nach dem aufregenden Sportfest waren wir überwältigt (…). Die Freude über die neuen Erfahrungen vermischte sich mit Wehmut, als wir die Beeinträchtigten verabschiedeten, weil auch hier einige Freundschaften entstanden sind. Jeder ging mit neuen Eindrücken und Emotionen nach Hause.“
Im Rahmen des Sportfestes konnten ein paar Tage zuvor erste Berührungspunkte bei einem Besuch der Hauptwerkstätten der Stiftung Finneck geschaffen werden. „Die Vielfalt der Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Beeinträchtigungen war beeindruckend, und man spürte die Freude, die sie an ihrer Arbeit haben. (…) Mir hat es gezeigt, dass die Realität nie perfekt sein kann, aber trotzdem schön und erfüllend. Egal wie man aussieht oder welche Beeinträchtigung eine Person hat, weil es die Einstellung ist, wie man damit umgeht und dies haben die Mitarbeiter von Finneck sehr stark vermittelt.“
Wir bedanken uns bei der Stiftung Finneck für die hervorragende Organisation des Festes! Es ist in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil im Schuljahr geworden. Wir freuen uns auf das kommende Fest, denn „Auch dieses Jahr war das inklusive Sportfest wieder ein Erfolg!“.
Lissy Wittig und Nelly Eichhorn