Unterstützt von Spenden und tatkräftiger Zusammenarbeit, zeigen Jugendliche, wie viel sie gemeinsam erreichen können
Sömmerda Die Umgestaltung der Mensa am Albert-Schweitzer-Gymnasium (ASG) in Sömmerda schreitet voran. Am Montag brachten Schülerinnen und Schüler der Klasse 10e zusammen mit Mitarbeitenden der Stiftung Finneck und deren gemeinnütziger GmbH „Meine Möbelmacher“ die Elektronik an den neuen Holzbänken an.
„Es gibt USB- und USB-C-Anschlüsse, um Handys, Tablets oder Taschenrechner aufzuladen“, erklärt Maja-Elina Rothe, Mitglied des Projektteams. Vor zwei Jahren begann das Projekt unter der Leitung von Bernd Körber, Vorsitzender des Fördervereins am ASG. Zwölf Schüler der damaligen achten Klasse beteiligten sich am Vorhaben, das nicht nur die Modernisierung der Mensa, sondern auch die Bibliothek und das Foyer umfasst. Seither trifft sich das Team alle zwei Wochen, um die nächsten Schritte zu planen.
Ende Januar sollen Tische dazukommen
Maja-Elina Rothe erzählt, wie sehr das Projekt die Klassengemeinschaft stärkt: „Wir ziehen das zusammen durch und sind ziemlich stolz aufeinander – auch auf uns selbst. “Besonders gefallen habe ihr die Maleraktion Ende September, nach der die Mensa in frischen pistaziengrünen Tönen erstrahlt. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten eng mit der Stiftung Finneck zusammen. Ende Januar sollen Tische hinzukommen, auch von den „Möbelmachern“ hergestellt. Ebenso Stühle sind geplant, um die Einrichtung zu vervollständigen. Ziel sei laut Körber, die Mensa bis Ende des Schuljahres fertigzustellen. Danach plant das Team, die Bibliothek zu modernisieren. Für dieses Vorhaben habe die Sparkassen-Stiftung Sömmerda mehr als 5000 Euro zweckgebunden bereitgestellt.
„Wir überlegen ständig, wie wir noch mehr Spenden sammeln können“, erklärt Bernd Körber. Vor Weihnachten sollen Flyer verteilt werden, um Eltern über den aktuellen Stand des Projekts zu informieren und weitere Unterstützung zu gewinnen. Auch ein Spendenlauf und ein zusätzlicher Flohmarkt stehen zur Diskussion. Zwei Flohmärkte hat das Team bereits erfolgreich organisiert und dabei laut Körber über 1000 Euro eingenommen.
„Man hat gemerkt, dass die Resonanz der Schülerschaft groß war“, sagt er. Dass sich die Schülerinnen und Schüler jetzt schon im neuen Speisesaal wohlfühlen, zeigt der Andrang in den Pausen. Für die Projektgruppe ist das ein motivierendes Zeichen, dass sich die Arbeit lohnt. Das Team blickt mit Vorfreude auf die nächsten Schritte.
Quelle Text und Bild: TA, 10.12.2024, Lokalredaktion Sömmerda
